Fachliche Wurzeln und Methoden
Seit über 15 Jahren forsche und arbeite ich an der Schnittstelle von Achtsamkeit, Psychologie und kontemplativer Spiritualität. Mein Weg begann mit dem Studium der Buddhismuskunde, wo ich mich intensiv mit den Weisheitstraditionen Südasiens und Tibets auseinandersetzte, und führte über Weiterbildungen in westlicher Psychologie und traumainformierter Arbeit hin zu einer integrativen Praxis, die innere Arbeit in ihrer ganzen Tiefe erfahrbar macht.
Ich habe Ausbildungen in achtsamkeitsbasierten Methoden wie MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction), MSC (Mindful Self-Compassion) und Mühelose Achtsamkeit nach Loch Kelly absolviert und diese durch transpersonale Psychologie und holotrope Atemarbeit ergänzt. Besonders interessiert mich, wie spirituelle Erfahrungen, Bewusstseinsprozesse und psychologische Integration in einen gemeinsamen Dialog treten können – gerade auch dort, wo klassische Pfade an ihre Grenzen stoßen.
Parallel habe ich eine klinische Ausbildung im psychosozialen Feld begonnen und mehrere Jahre als Begleiter von Menschen mit psychischen Erkrankungen gearbeitet und war als Forschungsassistent am Oxford Mindfulness Center tätig. Diese Erfahrung prägt meine Arbeit bis heute: mit einem wachsamen Blick für die Komplexität menschlicher Erfahrungen und die Notwendigkeit von Sicherheit, Erdung und Respekt im Prozess.

Internationale Zusammenarbeit und Forschung
Ein weiterer Schwerpunkt meines Weges ist die internationale Zusammenarbeit: Als Übersetzer und Dolmetscher habe ich zeitgenössische wie traditionelle Lehrerende begleitet und in achtsamkeitsbasierten Programme zwischen englisch- und deutschsprachigen Kontexten vermittelt. Daraus entstanden eigene Formate und Übersetzungen, unter anderem die Einführung von Müheloser Achtsamkeit in den deutschsprachigen Raum.
Aktuell gestalte ich Curricula für Hochschulen im Bereich Achtsamkeit und Gesundheitswesen und forsche an der Verbindung von östlicher Weisheit, westlicher Psychologie und moderner Neurowissenschaft. Dabei geht es mir immer wieder um die Frage: Wie kann persönliche und spirituelle Entwicklung lebensnah, heilsam und transformierend sein?
In meiner Begleitung – ob in Einzelarbeit oder in Gruppen – entsteht Raum für Menschen, die an Wendepunkten stehen, spirituelle Erfahrungen integrieren möchten oder inmitten von Herausforderungen neue Wege suchen. Meine Haltung ist offen, zugewandt und getragen von einem tiefen Respekt vor dem individuellen Prozess.
Persönlicher Weg und Selbsterfahrung
Was mich in dieser Arbeit nährt, sind nicht nur Ausbildungen und Fachwissen, sondern auch eigene Erfahrungen ein: Ich bin Vater einer erwachsenen Tochter (Jahrgang 1981), habe eine Krebserkrankung überstanden und eine Scheidung durchlebt – prägende Phasen von Verlust, Wandlung und Neubeginn, die meine Begleitung mit Mitgefühl und einem klaren Blick für das Wesentliche füllen.
Darüber hinaus bringe ich umfangreiche Selbsterfahrung in kontemplativer Praxis, körperorientierter Arbeit und therapeutischen Gruppenprozessen mit. Diese Wege der Selbstforschung prägen mein Vertrauen in die Möglichkeit von Heilung, Integration und Wachstum – und in die Kraft eines gemeinsamen Menschseins.