Natur & Achtsamkeit: Inwiefern unterstützt Achtsamkeit in der Natur ein umweltfreundliches Verhalten?
Doris Bodingbauer. Masterarbeit, Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems, 2023. Begutachter: Mag. Dennis Johnson
Abstract: Klimawandel, Umweltverschmutzung, Konsumwahnsinn – ebenso wie die daraus resultierenden Probleme wie Hitzewellen, Trockenperioden und auch Hochwasser, Überschwemmungen und Naturzerstörung durch ständige Verbauung der Landschaft um neue Einkaufszentren, Straßen oder Produktionsbetriebe zu schaffen, – haben einen großen Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden. Man weiß, dass die Natur eine positive Auswirkung auf die körperliche und geistige Gesundheit hat und nutzt sie daher gerne als Erholungsraum. Dennoch hat man oft keinen tieferen Bezug dazu, nimmt sie als zu selbstverständlich hin und vergisst dabei, dass das Leben aus Geben und Nehmen besteht. Angesichts dieser überwältigenden Welt- und Naturprobleme ist man häufig überfordert, weiß nicht wie man damit umgehen soll, und verfällt in tiefe Resignation. Gleichzeitig erobert Achtsamkeit seit über zwanzig Jahren die westliche Welt und verhilft den regelmäßig Praktizierenden zu einem gesunderen und glücklicherem Leben. Da man einerseits bereits wissenschaftlich belegen kann, dass das Üben und Kultivieren von Achtsamkeit eine positive Veränderung im Gehirn und somit auf das menschliche Wohlbefinden bewirken kann und man andererseits bereits erfolgreich erforscht und belegt hat, dass die Natur messbar positiv auf die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden wirkt und ein vorliegender Naturbezug eher dazu führt die Natur zu schützen, hat sich die Frage ergeben, ob Achtsamkeit in der Natur ein umweltfreundliche Verhalten unterstützt. Achtsamkeit in der Natur hat ein großes Potential auf umweltfreundliches Verhalten einzuwirken, wird aber durch verschiedene Faktoren eingeschränkt.