Bewusstseinskonzepte der buddhistischen Traditionen und deren wissenschaftliche Erforschung

Bewusstseinskonzepte der buddhistischen Traditionen und deren wissenschaftliche Erforschung.
In: Perspektiven der Bewusstseinsforschung, ed. by Daniel Dick (forthcoming)

Abstract: Dieser Artikel gibt einen Überblick über die zentralen Bewusstseinskonzepte des Buddhismus in Indien und damit eine Orientierung für zukünftige Forschungsfragen in diesem Bereich. Dabei stützt er sich auf das philologisch-historische Studium von buddhistischen Primärquellen und der daraus resultierenden Sekundärliteratur der Buddhismuskunde. Im Laufe der Entwicklung der Buddhistischen Tradition in Indien finden sich nämlich eine ganze Reihe von Theorien zum Bewusstsein, welche gleichsam die Basis für alle weiteren buddhistischen Diskurse im Laufe der weiteren Verbreitung der Tradition in Asien bilden. Der Artikel behandelt die Lehre der fünf körperlich-geistigen Elemente (skandha) im frühen Buddhismus und das Konzept von Geist (citta) und Geistesfaktoren (caitta, caitasika) in der Abhidharma Scholastik, ebenso wie die Sichtweisen der späteren Entwicklungen in der Schule des mittleren Weges (madhyamaka) und der Schule der Bewusstseinslehre (vijñānavāda, yogācara), als auch die Lehre der Buddha-Natur und die Bewusstseinskonzepte des tantrischer Buddhismus.

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