Eine östliche Geschichte der Bewusstseinsforschung
Akademie für Bewusstseinsforschung, Sommersemester 2017
Abstract: Die Frage der modernen Bewusstseinsforschung nach ihren außereuropäischen Vordenkern impliziert sowohl Kontinuität als auch Diskontinuität: Wo beginnt die europäische und wo endet die außereuropäische Bewusstseinsforschung?
Dieser Abend widmet sich also den (inter)disziplinären und paradigmatischen Voraussetzung für das Einbeziehen außereuropäischer Kulturen und Traditionen in die moderne Erforschung des Bewusstseins, unter der besonderen Berücksichtigung der kontemplativen Traditionen Südasiens und aus einem historisch-kulturwissenschaftlichen Blickwinkel.
Anhand dieser Traditionen und deren wissenschaftlichen Erforschung wird exemplarisch den folgenden Fragen nachgegangen: Welche Kontakte und Berührungspunkte gab und gibt es zwischen „Westen“ und „Osten“ hinsichtlich dem Thema Bewusstsein? In welchen Teilgebieten der Bewusstseinsforschung gibt es bereits Einflüsse außereuropäischer Traditionen, und wie lassen sich diese interpretieren, verstehen und erklären? Was ist das Potential der Bewusstseinsforschung für diese Traditionen und was ist das Potential dieser Traditionen für die Bewusstseinsforschung?