Virtuelle Aufstellungssystematik für den südasienkundlichen Bestand der Fachbereichsbibliothek Südasien-, Tibet und Buddhismuskunde

Virtuelle Aufstellungssystematik für den südasienkundlichen Bestand der Fachbereichsbibliothek Südasien-, Tibet und Buddhismuskunde
Abschlussarbeit. Universitätsbibliothek Wien, 2010

Abstract: Der Bestand der Südasienkunde in der Fachbereichsbibliothek Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde (FBSTB) ist aus Platzgründen zum größten Teil nach Numerus Currens in einem Freihandbereich aufgestellt. Daneben gibt es aber auch zahlreiche Sonderstandorte, welche dem Wunsch vorwiegend der Institutsmitarbeiter, Titel zu Schwerpunktthemen an einem Platz zu haben, entgegenkommen. Allgemein besteht der Wunsch nach einer durchgehenden systematischen Aufstellung dieses Bestandes bei allen Nutzergruppen. Eine klassische Umsignierung bedarf allerdings großer personeller, finanzieller und räumlicher Kapazitäten, über die die Bibliothek in absehbarer Zeit nicht verfügen wird. Gleichzeitig ist in diesem Fall auch zu berücksichtigen, dass bisher nur ungefähr die Hälfte des Bestandes im OPAC verzeichnet ist und so bei einer Umsignierung im Falle einer systematischen Aufstellung diese ebenfalls schriftlich im Zettelkatalog nachzuweisen wäre.

Ziel des Projektes ist die Auswahl und Adaptierung einer geeigneten Systematik für diesen Bestand, mit besonderer Berücksichtigung des Bibliotheksprofils, sowie die virtuelle Implementierung dieser in einer testweisen Freischaltung einer oder mehrerer Signaturgruppe(n) über eine im Onlinekatalog generierte Titelliste. Dazu gilt es zunächst ein im Rahmen des Projektes angemessenes Bestandsprofil zu erstellen, welches die Inhalte, Grenzen und möglichen Entwicklungspotentiale der Wiener Südasienkunde darstellt, und daraus Anforderungen an eine optimalen Systematik abzuleiten. Dieses Profil ist dann über eine Auswahl repräsentativer Werke des Bestandes zu konkretisieren und anhand dieser verschiedene Universalklassifikationen und einzelne südasienkundliche Haussystematiken auf Stärken und Schwächen zu testen und eben jene zu dokumentieren. Schließlich ist der beste Lösungsansatz wie oben erwähnt beispielhaft umzusetzen und in einem Workflow festzuhalten.

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